Breite Föhre - 450 Jahre

Ein Baum der 450 Jahre alt wurde - die Breite Föhre. Eine einfache Wanderung von Mödling zur Breiten Föhre, zur Krausten Linde und wieder retour.

Start und Endpunkt: 2340 Mödling; Parkplatz Goldene Stiege
Koordinaten Start / Ende Start / Ende: Latitude 48,079137 / Longitude 16,279732
Gehzeit: ca. 1 Stunde 30 Minuten (ohne Pause)
Rastmöglichkeiten: Krauste Linde, GH Bockerl

Startpunkt ist der Parkplatz Goldene Stiege bei dem GH Bockerl. Sie gehen am Gehsteig entlang des Parkplatzes bergauf Richtung Mödling / Breite Föhre. Ein rot / weiß / rot markierter Wanderweg kennzeichnet den Weg. Nach wenigen Minuten kommen Sie an eine Große Kreuzung mit vielen Wegweisern (und einem großen Holzstapel). Sie wenden sich rechts und gehen Richtung Burg Mödling / Meiereiwiese. Schon nach wenigen Metern erreichen Sie eine Y-Kreuzung bei der Sie links abbiegen. Eine große Stern-Kreuzung folgt bald darauf mit vielen Schildern. Sie nehmen den kleinen Weg links bergauf der nicht beschildert ist. Diesem Weg folgen Sie immer bergauf, er wird manchmal breiter manchmal schmäler. Nach einer Weile sehen Sie unterhalb von sich einen breiten Weg, das ist der 3 Stunden Weg. Zwischendurch haben Sie eine herrliche Aussicht Richtung Meiereiwiese und Hinterbrühl. Die breiten Föhren spenden Schatten. Sie gehen an zwei kleinen Wegen die links abbiegen vorbei und bleiben auf dem Hauptweg. Gemütlich geht es bergauf bis Sie an eine größere Kreuzung kommen, die einem langgezogenen X gleicht. Sie gehen links bergauf (keine Kennzeichnung, keine Schilder). Weiter dem Weg folgend überqueren Sie geradeaus 2 Kreuzungen, und kommen nach ca. 45 Minuten auf die geschotterte Anningerstraße.

Sie folgen der Anningerstraße bergauf und erreichen nach ca. 10 Minuten die Krauste Linde zu Ihrer linken Seite. Sie waren bisher gemütliche 55 Minuten am Weg.

Sie gehen Anfangs den gleichen Weg (die Anningerstraße) wieder bergab, bis Sie an die Kreuzung kommen an der Sie aus dem Wald auf die Anningerstraße gestoßen sind. Dort sehen Sie rechts einen kleinen Weg bergab gehen. Es ist ein kleiner Wanderweg der in einer Schleife wieder zu einem weiter unten gelegenen Punkt auf die Anningerstraße trifft. Ich empfehle diesen Weg auch, um den Radfahrern die die Anningerstraße mitbenutzen, auszuweichen. Wenn Sie wieder auf die Anningerstraße stoßen gehen Sie weiter bergab und kommen nach wenigen Metern zur Breiten Föhre.

Die Breite Föhre hatte ihren Ursprung Anfang der Neuzeit. Christoph Columbus hatte gerade die „neue Welt“ entdeckt. Hierzulande erholte sich die Bevölkerung von der Türkenbelagerung im Jahre 1529. Die Breite Föhre wuchs zu einem stattlichen Baum – mit einem Stammdurchmesser von 140 cm und einer Kronenspannweite von fast 20 Metern – heran.
Erwähnt wurde der Baum bereits 1839 in einem Wanderbuch (W. Schmidl: „Wiens Umgebung nach eigenen Wanderungen geschildert“): "An ihrem Fuße, wahrscheinlich durch Muthwillen bis tief in das Mark hinein verkohlt, breitet sie ihre Arme weithin aus und spendet unter der Hürde des weiten Nadeldachs kühlen Schatten, in denen sichs behaglich ruht. (...) Mit Recht ist dieser freundliche Punkt ein Lieblingsspaziergang der Medlinger und der Brühler Sommergäste..."
Verschiedene Künstler ließen sich unter dem Baum inspirieren. Ein bekanntes Biedermeier Bild von Ludwig Friedrich Schnorr von Carolsfeld hängt in der Galerie im Oberen Belvedere. Auch sagt die Legende, dass Franz Schubert und Ludwig van Beethoven unter der bekannten Föhre künstlerische Intuition gesucht hätten.
Selbst in einer Sage findet die Breite Föhre Erwähnung – „Die Sage vom Riesen Bockerlfraß auf dem Anninger“.
Der Baum starb 1988 und wurde damit mindestens 450 Jahre alt. Der Stamm der Breiten Föhre wurde konserviert und kann heute im Landesmuseum St. Pölten besichtigt werden.

Sie wenden Sich jetzt nach links bergab Richtung Mödling. Bei der folgenden Y-Kreuzung bleiben Sie links und treffen nach einem kurzen bergab Stück wieder auf die große Kreuzung mit dem Holzstapel. Sie kreuzen geradeaus Richtung Mödling, und erreichen den Parkplatz nach ca. 1 Stunde und 30 Minuten.

450 Jahre

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